Um zu erkennen, dass eine vegane Ernährung massiv weniger Anbaufläche benötigt und damit weniger Pestizide versprüht werden müssen und keine Antibiotika der Tierhaltung ins Grundwasser kommen, braucht man keine komplizierte wissenschaftliche Erklärungen. Es ist offensichtlich und einfach verständlich.

Ich habe das hier in einem Bild veranschaulicht:

Das Bild soll in sehr vereinfachter Weise die wesentlichen Zusammenhänge aufzeigen: Die gelben Weizensymbole stehen ganz allgemein für pflanzliche Nahrung, sei das Weizen, Soja oder Obst oder weiteres.

Dann gibt es eine rote Pfeilkette und einen grünen Pfeilweg. Die Botschaft ist klar: Über den „Umweg Tier“ wird viel mehr Nahrung und Anbaufläche benötigt, als wenn der Mensch direkt diese Nahrung zu sich nimmt. Ich habe hier exemplarisch 36 Weizensymbole gemalt und zwei Fleischsymbole. Die genauen Verhältnisse sind nicht wichtig, es ist klar, dass Fleisch zwar konzentriertere Nahrung darstellt, dass es aber aus einer verschwenderischen Menge an pflanzlichen Produkten stammt, die auf direktem Wege viel mehr Menschen satt machen könnten.

 

Man sollte sich einmal neben eine Kuh oder ein Schwein stellen und sich das Tier anschauen. All die Masse, Muskeln, Knochen etc. solch eines Tieres kommen ja nicht aus dem Nichts sondern das Tier hat sich diese monatelang oder jahrelang durch pflanzliche Nahrung angefressen. Vermutlich das allermeiste dieser Energie geht dann in den Monaten oder Jahren des Wachstums bis zur Schlachtreife verloren, durch Bewegung, Nervensystem o.ä. 

Worüber sich viele Menschen bis heute vermutlich kaum Gedanken machen: Während der Aufzucht der Tiere steckt ja noch ein riesiger Berg an menschlicher Arbeitskraft dahinter: Ställe müssen gebaut und gewartet oder renoviert werden. Veterinärärzte kontrollieren die Tiere. Tiere und Ställe verbrauchen Strom und Wasser. Warum ist Fleisch dann immer noch so günstig gegenüber pflanzlicher Nahrung ? Durch Subventionen. Und was heißt das ? Letztlich zahlt der Verbraucher den Preis eben doch, weil der Staat die Gelder ja aus den Steuern abschöpft. Also zumindest der Verbraucher, der einer lohnsteuerpflichtigen Beschäftigung nachgeht. Nur sieht man das vielleicht nicht so schnell, wenn man sich das günstige 2 Euro-Schnäppchen bei einem Discounter gesichert hat.

Selbstverständlich kann man diese Zusammenhänge weiter diskutieren, und zwar in beliebiger Tiefe. Gegnerische Positionen führen hier bspw. an, dass nicht jeder Boden für den Anbau von verschiedenen Pflanzen geeignet ist, sondern nur als Weidefläche für Kühe tauge. Auf diese Punkte möchte ich hier nicht weiter eingehen, jeder kann diesen Argumenten selbst nachgehen. Ich selbst habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass sich Gegenargumente dieser Art letztendlich widerlegen lassen. Für mich waren gut durchdachte vegane Positionen immer die einleuchtenden und richtigen Schlussfolgerungen. Bitte achtet darauf, dass alle Aussagen, seien sie von Veganern oder von Befürwortern von tierischen Produkten wohl niemals frei sind von den persönlichen Vorstellungen oder Absichten der Verfasser. Im besten Fall bemüht sich der Autor von Texten um Neutralität, im Falle von scheinbar wissenschaftlichen oder „seriösen“ Quellen der Fleischbefürworter, seien es Bauernverbände oder staatliche Stellen wie Bundesministerien o.ä. gehe ich selbst davon aus, dass wirtschaftliche Interessen dort im Vordergrund stehen.

Vegan ist ökologisch die beste Ernährung